Montag, 5. November 2012

Kirsten Däwes


Kirsten Daewes - Modedesign

 

WHOO DOO?  -steht für graphische Linienführung, dreidimensionale Formen, sowie die Unterstreichung einer starken, selbstbewussten Großstadtfrau und lässt diese zeitlose Kollektion durch ihre minimalistisch-futuristische Anmutung so anziehend wirken wie der Fluch des Voodoo!
 

Designerinterview

Wie bist du zum Modedesign gekommen und was sind deine beruflichen Ziele?

Seit ich im Alter von 12 Jahren mein erstes Modemagazin in den Händen hielt, bin ich der Anziehungskraft der Modewelt verfallen.
Die Faszination, in welchem Maß unsere Kleidung die Wahrnehmung der Menschen beeinflusst und die damit verbundene Fähigkeit, unser Erscheinungsbild und unser Auftreten damit unbegrenzt zu verändern, zieht mich immer wieder in den Bann.
So lag die Entscheidung nach dem beruflichen Werdegang nicht weit, mich nach dem Abitur als Modedesignerin ausbilden zu lassen.
Beruflich möchte ich zunächst unterschiedliche Bereiche, wie z.B. den des Modejournalismus, der Einkäuferin oder der professionellen Designerin ausprobieren und kennenlernen.

Was ist der Hauptgedanke deiner aktuellen Kollektion?

Unter der beispielhaften Gründung meines Labels „WHOO DOO?“ wurde ein signifikanter Look umgesetzt, der mit minimalistischen und futuristischen Ambitionen spielt.
Es ist eine kommerzielle und tragbare DOB- Kollektion entstanden, in der jedes Kleidungsstück für sich alleine wirkt, oder aber in vielfältigsten Varianten mit allen andere Kollektionsteilen zu unterschiedlichsten Outfits kombiniert werden kann.
Ein avantgardistischer und androgyner Frauentypus wird unterstrichen und mit Hilfe von graphischer Linienführung, dreidimensionalen Formen und eingebrachten experimentellen Details aus der Origami-Faltkunst interessant in Szene gesetzt.
Gezielte Farblosigkeit und ein explizit gewählter Mustermix machen die Kollektion zeitunabhängig und in jeder Saison tragbar.
Ein Aspekt, der in Zeiten des Klimawandels eine wichtige Rolle spielt, da Kleidungsstücke länger als eine Saison getragen und auch in diesem Sinne entworfen werden sollten.

Für welchen Kundenstamm ist deine Kleidung / dein Label bestimmt?

Die Kollektion soll junge und junggebliebene, modeinteressierte und modebegeisterte Frauen ansprechen, die Wert auf elegante und ausgefallene Kleidung zur Unterstreichung ihrer Persönlichkeit legen.

Woraus ziehst du deine Inspirationen?

Alle Designbereiche inspirieren mich auf ihre Weise, wie zum Beispiel die Architektur oder die Welt des Produktdesign. Jedoch lege ich mich nicht auf eine Inspirationsquelle fest; so kann die Natur ein unerschöpflicher Pool an Ideen sein, genauso wie Reiseeindrücke oder die grenzenlose Bilderflut im Internet.
Ideen kommen einem in den unterschiedlichsten Situationen und an allen möglichen Orten.
Genau das macht den Beruf des Designers für mich so interessant; die tollsten oder auch die absurdesten Einfälle Realität werden zu lassen, und die Möglichkeit, sich im neuen Projekt einer ganz Neuen und anderen Idee hinzugeben und sie erneut Gestalt werden zu lassen.