Kirsten Daewes - Modedesign |
WHOO DOO? -steht
für graphische Linienführung, dreidimensionale Formen, sowie die Unterstreichung
einer starken, selbstbewussten Großstadtfrau und lässt diese zeitlose
Kollektion durch ihre minimalistisch-futuristische Anmutung so anziehend wirken
wie der Fluch des Voodoo!
Designerinterview
Wie bist du zum Modedesign gekommen und was sind deine beruflichen Ziele?
Seit ich im Alter von 12
Jahren mein erstes Modemagazin in den Händen hielt, bin ich
der Anziehungskraft der Modewelt verfallen.
Die Faszination, in
welchem Maß unsere Kleidung die Wahrnehmung der Menschen beeinflusst
und die damit verbundene Fähigkeit, unser Erscheinungsbild und unser
Auftreten damit unbegrenzt zu verändern, zieht mich immer wieder in
den Bann.
So lag die Entscheidung
nach dem beruflichen Werdegang nicht weit, mich nach dem Abitur als
Modedesignerin ausbilden zu lassen.
Beruflich möchte ich
zunächst unterschiedliche Bereiche, wie z.B. den des
Modejournalismus, der Einkäuferin oder der professionellen
Designerin ausprobieren und kennenlernen.
Was ist der Hauptgedanke deiner aktuellen Kollektion?
Unter der
beispielhaften Gründung meines Labels „WHOO DOO?“ wurde ein
signifikanter Look umgesetzt, der mit minimalistischen und
futuristischen Ambitionen spielt.
Es ist eine
kommerzielle und tragbare DOB- Kollektion entstanden, in der jedes
Kleidungsstück für sich alleine wirkt, oder aber in vielfältigsten
Varianten mit allen andere Kollektionsteilen zu unterschiedlichsten
Outfits kombiniert werden kann.
Ein avantgardistischer
und androgyner Frauentypus wird unterstrichen und mit Hilfe von
graphischer Linienführung, dreidimensionalen Formen und
eingebrachten experimentellen Details aus der Origami-Faltkunst
interessant in Szene gesetzt.
Gezielte Farblosigkeit
und ein explizit gewählter Mustermix machen die Kollektion
zeitunabhängig und in jeder Saison tragbar.
Ein Aspekt, der in
Zeiten des Klimawandels eine wichtige Rolle spielt, da
Kleidungsstücke länger als eine Saison getragen und auch in diesem
Sinne entworfen werden sollten.
Für welchen Kundenstamm ist deine Kleidung / dein Label bestimmt?
Die Kollektion soll
junge und junggebliebene, modeinteressierte und modebegeisterte
Frauen ansprechen, die Wert auf elegante und ausgefallene Kleidung
zur Unterstreichung ihrer Persönlichkeit legen.
Woraus ziehst du deine Inspirationen?
Alle Designbereiche
inspirieren mich auf ihre Weise, wie zum Beispiel die Architektur
oder die Welt des Produktdesign. Jedoch lege ich mich nicht auf eine
Inspirationsquelle fest; so kann die Natur ein unerschöpflicher Pool
an Ideen sein, genauso wie Reiseeindrücke oder die grenzenlose
Bilderflut im Internet.
Ideen kommen einem in
den unterschiedlichsten Situationen und an allen möglichen Orten.
Genau das macht den
Beruf des Designers für mich so interessant; die tollsten oder auch
die absurdesten Einfälle Realität werden zu lassen, und die
Möglichkeit, sich im neuen Projekt einer ganz Neuen und anderen Idee
hinzugeben und sie erneut Gestalt werden zu lassen.